- Home
- Designphilosophie
- Positionen und Gedanken über Ästhetik
Ästhetik, Schönheit und Schönsinn
Mit der Ästhetik eines Designs verhält es sich wie mit dem »ersten Eindruck«. Intuitiv entscheidet sich ein Betrachter in den ersten Sekunden dafür oder dagegen.
Ästhetik ist für mich nicht nur die Lehre von der Schönheit, die Gesetzmäßigkeiten und Harmonie von Natur, Kunst oder gar sinnlicher Erkenntnis, sondern ein Ordnungssystem, die Alltagswelt mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu erschließen und zu vermitteln.
Guten Geschmack kann man lernen!
Geschmack? Der Geschmack ist ein charakterloser Geselle.
Geschmack ist vermutlich eine kollektive Angelegenheit. Zu manchen Zeiten und an manchen Orten fällt er einer Gesellschaft einfach in den Schoss.
Meine wichtigsten Gestaltungsgrundsätze sind Transparenz, Ehrlichkeit und Ästhetik. Unter Transparenz verstehe ich, ein kompliziertes Produkt, eine erklärungsbedürftige Dienstleistung oder einen akademischen Gedanken verständlich darzustellen. Die Ehrlichkeit meiner Arbeiten ist für mich deshalb so wichtig, weil die Menschen in unserem Medienzeitalter ein instinktives Gespür für Wahrhaftigkeit entwickelt haben. Und Ästhetik fasziniert die Menschen. Denn das Streben und das Bedürfnis nach Schönheit und Ästhetik ist uns Menschen angeboren.
Die Ästhetik eines Designs fesselt und bezaubert den Betrachter. Denn das Streben und das Bedürfnis nach Schönheit ist uns Menschen angeboren.
Designphilosophie – Aphorismen zu Gestaltung, Typografie und Fotografie
Gestaltung beginnt im Kopf – und ist stets Ausdruck einer Haltung. Diese Sammlung beinhaltet Positionen und Gedanken zur visuellen Kultur. Sie versteht sich als Fragment einer persönlichen Designphilosophie.
Die archivierten Aphorismen stammen von Wolfgang Beinert. Sie entstammen Logbüchern seiner Volontär:innen und Student:innen, aus Interviews, Publikationen sowie aus persönlichen Notizen. Inhaltlich beziehen sie sich auf Themen aus dem beruflichen Umfeld seiner Tätigkeit als Kommunikationsdesigner, Typograf und Fotograf. Die Sammlung wurde 1994 begonnen und wird fortlaufend ergänzt.
Die Einträge sind nach folgenden Schlagwörtern geordnet:

Wolfgang Beinert ist Kommunikationsdesigner und Fotograf. Als Gestalter arbeitet er für eine Klientel, die auf kosmopolitische Grafikdesignkultur, formvollendete Typografie und phantasievolle Bildkonzepte angewiesen ist. So u.a. für den Club of Rome, Chanel, Vogue, das Goethe-Institut, das British Council, Gmund Büttenpapier oder Leica Camera.
Durch seine »moderne und dennoch zeitlose Typografie« (Graphis, New York) und seine »außergewöhnlichen Gestaltungslösungen« (DesignNET, Seoul) wurde Wolfgang Beinert bereits vielfach international ausgestellt und ausgezeichnet; so beispielsweise vom Tokyo Type Directors Club, Art Directors Club und Type Directors Club of New York.
Das Goethe-Institut widmete ihm 2001 als ersten Grafikdesigner eine Retrospektive. Ein Jahr später wurde Wolfgang Beinert vom US-amerikanischen Designmagazin »Graphis« zu den wichtigen europäischen Grafikdesigner gezählt.
Das Zitieren ist ausschließlich nur mit der Quellenangabe gestattet. Eine Bearbeitungen bzw. sinngemäße Veränderung der Aphorismen bzw. Zitate ist nicht erlaubt. Nur unter diesen Bedingungen ist die Nutzung sowohl privat als auch kommerziell gestattet.
Mögliche Quellenangaben:
Wolfgang Beinert, Grafikdesigner
Wolfgang Beinert, Kommunikationsdesigner
Wolfgang Beinert, Typograf
Beim bibliographischen Zitieren für wissenschaftliche oder journalistische Arbeiten empfiehlt es sich, einen zeitlichen Kontext zum Aphorismus bzw. Zitat herzustellen. Die Quellenangabe sollte dann mit dem Jahr ergänzen werden, aus dem das Zitat stammt, beispielsweise
Wolfgang Beinert, Grafikdesigner, „Jahr, aus dem das Zitat stammt“. Online verfügbar unter „Seiten-URL“ („Datum des Abrufs“).
Wolfgang Beinert, Grafikdesigner, 2004. Online verfügbar unter www.wolfgang-beinert.de/zitate/design/ (4.4.2025).